Winterpause

Einmal nicht aufpassen und schon liegt Mensch in seinem Bett und die Pausentaste ist aktiv. Heute morgen gemeinsam im Wohnzimmer mit Maske den Adventskalender nachgelesen den ich in den letzten Tagen verpasst habe. Dort bin ich auf den Namen Martin Walser gestoßen. Manchmal spricht einem in einem Buch ein Satz besonders an. Für heute ist es der obige.


Herbstglück geht durch den Magen

Die Sonne scheint und ich sitze mit meiner Frau im Garten, plötzlich überrascht sie mich mit einem herrlichen Stück Kuchen. Die Pflaumen sind frisch gepflückt im Biosphären-Reservat und das Kuchenrezept ist neu (und vegan) die Sahne ist selbst bereitet und man sitzt da und fühlt einfach nur Dankbarkeit für die Welt, in der man Leben darf. Für die Menschen, die eine begleiten und dafür das es jeden Tag jemanden gibt mit dem man sein Leben verbringen darf. – Danke

Queere Kirche

Auf der Buga23 bin ich bei „Kirche in der Buga“ in den Abschlussgottesdienst der Queeren Themenwoche geraten. Um es vorweg zu schicken ich bin klassisches Modell alter weißer hetero, verheiratet und glücklich im Mainstream doch was ich hier gesehen habe war bunt und schön, hatte Anspruch und Botschaft, einbeziehend ohne auszuschließen. Besonders gut haben mir die Texte von Raphael Sodan gefallen.

Sowohl das „G*tt unser“ als auch die adaptiert Schöpfungsgeschichte. Vielen Dank für diese Erfahrung. Bleibt zu sagen Und Gott sah das ALLES gut war. – So muss Kirche.

Weltacker 2023

Gestern war ich auf der Buga23 in Mannheim und habe dort das Weltackerkonzept kennengelernt. Die Idee:

2000qm fruchtbarer Boden/Person können jeden Menschen der Erde ernähren. Das Problem ein durchschnittlicher Deutscher verbraucht 4000qm (ein Brasilianer 3000qm). Habe viel gelernt und nun viel nachzudenken.

Was mir gut gefiel, es gibt keine „Verbote“ oder „Dogmen“ nur die Frage:

Wie kommt man mit seiner Lebensweise auf den einem zustehenden Teil. Ein gutes pädagogisches Konzept. Sollte es an Schulen geben. Wäre ein guter Ansatz das Thema Ernährung ganzheitlich zu betrachten.

Ostern 2023 und der Frieden

Wir haben Ostern 2023 und wieder laufen durch die Straßen die die sich vom Frieden-Bewegt zeigen. Der Wunsch ist seit den Natodoppelbeschlüssen der selbe und absolut legitim. Das Einstehen für eine Welt ohne Waffen und ohne Krieg. Doch die Welt hält sich auch in diesem Jahr nicht an diese Wünsche, sondern die Konflikte sind in der Ukraine seit über 400 Tagen unverändert. Russland steht in seinem Eroberungsfeldzug und versucht das Land Ukraine seine Daseinsberechtigung abzusprechen.

Die Nato hält dagegen und unterstützt die Ukraine, ohne dabei selbst aktiv in den Krieg einzutreten, wie man uns erzählt. Doch alle wissen die Grauzonen sind eben grau und hier wie da kämpfen Menschen für Herrscher – sterben Familienväter und zivile Opfer.

Auch in den anderen Krisengebieten der Welt scheint das Konfliktpotential größer zu werden, die Nerven blanker und die Zündschnüre kürzer. Palästina, Taiwan, Nordkorea. Überall werden öffentlichen Argumentationsketten enger die Wahrheit verliert ihre Vielschichtigkeit und die öffentliche Meinung wird geschlossener und einseitiger.
Feindschaft statt Liebe // Hass statt Verständnis // Konfrontation statt Kooperation – das stimmt traurig.

Vor einem Jahr habe ich mit meiner Mutter mal wieder einen Podcast aufgenommen, den wir erst heute veröffentlichen – wir wollten in unserer schnelllebigen Welt lieber mal ein Jahr abwarten, um zu sehen was wir in einem Jahr über darüber denken, bevor wir es in die Welt tragen. nun kann sich jeder sein eigenes Urteil bilden.

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Eine Nacht in Frankfurt

als Naturmensch steht mit die City nicht so an aber dieser eindruck von einer Nacht in Frankfurt hat mir sehr gut gefallen und ich möchte euch das Bild einfach nicht vorenthalten.

Skyline/foto grützner

Schön wenn das Leben brummt und man mitten drinn ist. Kultur- traditon und Abenteuer lassen sich durchaus auch in der Stadt erleben. insbesondere wenn man sich die Abenteuer anschaut die gerade Berlin seinen Einwohnern beschehrt.

Schwarm hat Charm

In Bildungshaus Heilsbach hängt ein Bild welches in der Koperation von über 8000 Pfälzerinnen erarbeitet wurde. An einem gemeinsamen Bild unter dem Motto „Die Pfalz mal für den Dom“ entstand ein Werk, welches hier in einem Ausschnitt zu sehen ist.

8000 kleine Kacheln die sehr unterschiedlich bemalt wurden bilden durch die geschickte Anordnung der Farben ein Bild welches mich in seiner Kleinteiligkeit und im Entstehen als Ganzes beeindruckt hat. Die Werke der Vielen ergeben ein Ganzes. Nicht jede Einzelne Kachel ist für mich ein beeindruckendes Meisterwerk und doch entsteht aus den vielen Bildern ein besonderes Gesamtkunstwerk . Für mich eine schöne Entdeckung mit einer tieferen Botschaft.

Wer im Glashaus sitzt…

11.11.2022
Berliner Hauptbahnhof/foto: gruetzner

Stahl und Glas prägen den Anblick des Hauptstadt Bahnhof. Damit wird dieser Bahnhof zum Symbol der Deutschen Bahn AG. Insbesondere da seit 2008 immer wieder Presseartikel erscheinen das Teile der Glasfassade sich lösten.

Natürlich – ich gebe zu sitze ich in einem verspäteten Zug des Unternehmens. Ich weiß nicht welcher Anschlusszug mir noch bleibt. Und ob ich mein Ziel überhaupt noch erreiche.

Gleichzeitig fühlte och aber auch eine Ergriffenheit als ich durch die Glasfassade die Insignien der Deutschen Macht wie Reichstagskuppel und Kanzleramt sehen konnte.

Wer im Glashaus sitzt… ein Bild unserer Tage. Er scheint mir aber auch ein hervorragendes Symbol für die Situation dieses Landes zu sein. Sitzen wir nicht auch im Glashaus der:

  • Energieabhängigkeiten und unserem fragilen Wohlstand
  • Klimakriese insbesondere in Zeiten der Weltklimakonferenz in Ägypten.
  • Glashaus der Menschenrechtsdebatte um die Fußball WM in Katar, bei der doch viel Stärker der Missmut des Theaters rund um den Fußball der Kommerz und die Einseitigkeit der Sportfokussierung auf die Collosseen des 21. Jahrhunderts im Focus steht und da gehört der F1 Zirkus genauso dazu.
  • Klimawende in der nach einem Jahr grüner Regierungsbeteiligung zwar wenig über erhöhte erneuerbare Energiekapazitäten zu lesen ist dafür aber eine „Zwischen“lösung (Gas) der nächsten (LNG) die Hand gibt. Heute verlängern Wir die Atomkraftwerke als – Zwischenlandung.

Ich wünsche mir mehr Konzentration auf den Kernauftrag. Deutschland zukunftsfähig zu machen. Gerne weniger schick dafür solide.