Wer im Glashaus sitzt…

11.11.2022
Berliner Hauptbahnhof/foto: gruetzner

Stahl und Glas prägen den Anblick des Hauptstadt Bahnhof. Damit wird dieser Bahnhof zum Symbol der Deutschen Bahn AG. Insbesondere da seit 2008 immer wieder Presseartikel erscheinen das Teile der Glasfassade sich lösten.

Natürlich – ich gebe zu sitze ich in einem verspäteten Zug des Unternehmens. Ich weiß nicht welcher Anschlusszug mir noch bleibt. Und ob ich mein Ziel überhaupt noch erreiche.

Gleichzeitig fühlte och aber auch eine Ergriffenheit als ich durch die Glasfassade die Insignien der Deutschen Macht wie Reichstagskuppel und Kanzleramt sehen konnte.

Wer im Glashaus sitzt… ein Bild unserer Tage. Er scheint mir aber auch ein hervorragendes Symbol für die Situation dieses Landes zu sein. Sitzen wir nicht auch im Glashaus der:

  • Energieabhängigkeiten und unserem fragilen Wohlstand
  • Klimakriese insbesondere in Zeiten der Weltklimakonferenz in Ägypten.
  • Glashaus der Menschenrechtsdebatte um die Fußball WM in Katar, bei der doch viel Stärker der Missmut des Theaters rund um den Fußball der Kommerz und die Einseitigkeit der Sportfokussierung auf die Collosseen des 21. Jahrhunderts im Focus steht und da gehört der F1 Zirkus genauso dazu.
  • Klimawende in der nach einem Jahr grüner Regierungsbeteiligung zwar wenig über erhöhte erneuerbare Energiekapazitäten zu lesen ist dafür aber eine „Zwischen“lösung (Gas) der nächsten (LNG) die Hand gibt. Heute verlängern Wir die Atomkraftwerke als – Zwischenlandung.

Ich wünsche mir mehr Konzentration auf den Kernauftrag. Deutschland zukunftsfähig zu machen. Gerne weniger schick dafür solide.

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